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Buran: Wo die Träume einstarken und die Legende lebt weiter

Buran: Wo die Träume erstarkten und die Legende lebt weiter

Die Geschichte von Buran ist eine der interessantesten in der Geschichte des bemannten Raumfahrtprogramms. Der Raumgleiter, den die Sowjetunion in den 1970er Jahren entwickelt hatte, https://casino-buran.de/ sollte das Zeitalter der Schwerelosigkeit für Menschen einläuten und gleichzeitig Konkurrenz zu den amerikanischen Space Shuttles auf dem Markt bieten.

Ein Traum wird Wirklichkeit

Die Idee eines Raumgleiters geht auf die sowjetische Raketenforschung zurück. Im Jahr 1969 wurde im Rahmen der Sowjetunion das Programm OKB-1 entwickelt, um einen Rettungsorbit für Kosmonauten zu schaffen. Zwei Jahre später wurde das Projekt offiziell in das Programm der Sowjetunion aufgenommen und als Buran an die Öffentlichkeit präsentiert.

Die Entwicklung von Buran war ein gemeinschaftliches Unternehmen zwischen der NPO Molnija (heutige RKK Energia) und dem OKB-1. Die Konstruktion des Raumgleiters wurde von Wladimir Utkin geleitet, der auch an der Entwicklung des ersten Sowjet-Raumgleiters, des Buran-Delta-Gleiters, beteiligt war.

Die Technologie von Buran

Buran unterschied sich grundlegend von seinen Vorgängern. Er war ein großes Raumschiff mit einer Länge von 37 Meter und einem Gewicht von etwa 60 Tonnen. Die Tragflächen des Raumgleiters waren ausgeklügelt, um während der Landung eine hohe Energieausbeute zu erzielen.

Ein besonderer Aspekt von Buran war sein Lenksystem: Die Kontrolle erfolgte über drei Hauptdüsen sowie zwei Zusatzdüsen. Der Treibstoff für die Düsen bestand aus flüssigem Sauerstoffsauerstoff und einer speziellen Kraftstoffkomposition, die unter den extremen Bedingungen im Weltraum funktionierte.

Die erste Testfahrt

Am 20. November 1988 startete der Raumgleiter Buran erfolgreich in den Orbit. Die Mission wurde als Buran-1 bezeichnet und dauerte etwa 2 Stunden. Während der Zündung des Haupttriebwerks und im Orbit fand die erste Energieübertragung zwischen dem Raumgleiter und einem unbemannten Testflugzeug statt.

Die Mission bestätigte die technische Funktionalität von Buran und brachte gleichzeitig die sowjetischen Ingenieure sehr nah an den Erfolg. Nach der erfolgreichen Mission begannen die Planungen für eine bemannte Version des Raumgleiters, auch bekannt als T-15-Missionsmodell.

Die bemannte Version

Der Raumgleiter war so konstruiert, dass er drei Kosmonauten aufnehmen konnte. Die Kabine bestand aus einem Modul mit einer eigenen Atmosphäre und wurde speziell für die beiden Sitzplätze der Kosmonauten entworfen.

Die Startreihenfolge sah vor, dass Buran den Raumgleiter auf dem Raketenstartplatz Baikonur in der kasachischen Oblast stundenlang antrieb. Der bemannte Raumgleiter sollte dann im Orbit landen und danach wieder mit dem Orbiter zurückkehren.

Warum Buran scheiterte

Buran sollte die Sowjetunion auf dem Markt der bemannten Raumfahrt etablieren und gleichzeitig Konkurrenz zu den amerikanischen Space Shuttles bieten. Tatsächlich erreichte er einige wichtige Meilensteine: Die erfolgreiche Testflugfähigkeit und die ersten Missionen.

Doch aufgrund verschiedener Gründe wurde Buran nie bemannt verwendet. Die Sowjetunion befand sich in einer Krise, da das Land versuchte, mehrere Programme gleichzeitig umzusetzen und finanzielle Ressourcen knapp waren.

Zusätzlich zu den politischen und wirtschaftlichen Problemen kam es auch zu technischen Schwierigkeiten: Die Treibstoffkomposition war nicht so effizient wie erwartet. In der Folge davon wurde die Landung von Buran mehrmals verschoben.

Ein Ende ohne einen Abschluss

Buran war ein Projekt, das nicht nur durch seine eigentliche Mission bekannt wurde, sondern auch durch die Geschichte hinter den Kulissen. Trotz seiner erfolgreichen Testfahrt und technischen Funktionalität kam der Raumgleiter nicht zum Einsatz bei einer bemannten Mission.

Die Sowjetunion musste letztendlich aufgrund wirtschaftlicher Probleme das Programm Buran abbrechen. Die letzte Mission, bei der das Raumschiff in den Orbit startete, war die Testfahrt im November 1988.

Dokumentation und Nachwirkungen

Viele Dokumente über Buran wurden in den Jahren nach dem Ende des Projekts veröffentlicht. Darunter fallen auch einige Bücher von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Experten der Sowjetunion.

Einige Dokumente und Aufzeichnungen sind heute im Russischen Museum für Luft- und Weltraumfahrt ausgestellt. Der Raumgleiter selbst wurde nach dem Abbruch des Projekts in das Museum von Kursk überführt, wo er heute als Exponat zu sehen ist.

Legende lebt weiter

Die Geschichte von Buran mag zwar beendet sein, aber nicht die Legende um den bemannten Raumgleiter. Inzwischen wird an neuen Generationen von Weltraumfahrzeugen gearbeitet und es gibt Pläne für eine Revival der sowjetischen Raumflugtechnologie.

Zu diesem Zeitpunkt ist Buran noch immer ein Symbol dafür, wie die Träume und Ideale der Menschen mit den Herausforderungen der Vergangenheit in Konflikt geraten können. Dennoch bleibt die Legende um den Raumgleiter lebendig.